Begegnungen – Beobachtungen – Beschreibungen

Begegnungen – Beobachtungen – Beschreibungen

Diese Rubrik meines schriftstellerischen Ausflugs hat sich wie auch die anderen „Wanderungen“ durch meine immerwährende Neugierde ergeben. Ich bin immer interessiert daran, den Dingen auf den Grund zu gehen. Und wenn Du dann feststellst, es geschehen um Dich herum Ereignisse, die Du zunächst nur teilweise oder gar nicht verstehst, dann habe ich vor nunmehr über 10 Jahren begonnen, zu schreiben. Da ich kein gelernter oder gar profunder Schriftsteller bin, habe ich mir nach und nach eigene Domains besorgt, um diese dann Stück für Stück zu entwickeln. Schnell wirst Du feststellen, dass ich niemals um Spenden bettele oder ähnliches. Umso mehr ist diese Arbeit von mir ein Zeugnis meines persönlichen Gedankenguts. So sehr ich mich freue, wenn Du es liest und dann Dein Mind auf Reise schickst, um das Gelesene in ihm wirken zu lassen, so sehr betone ich, dass es mir bedeutsam ist, dass Du selbst Deinen Weg, Deine Gedanken, Deine Handlungsmuster rekapitulierst und reflektierst. 

Und so entdeckte ich vor geraumer Zeit, dass ich mich am Wochenende gerne in einer Kneipe aufhalte und einfach meine Beobachtungen und Gedanken niederschreibe. Eigentlich nichts besonderes und auch nicht mit der Intention angefertigt, damit einen „besonders großen Dienst an der Menschheit“ zu leisten, habe ich dennoch festgestellt, dass es mir Freude bereitet, auch in diesem Bereich „genau“ hinzusehen.

Begegnungen sind für mich mindestens so alltäglich wie für jeden anderen Menschen auch und geschehen scheinbar beiläufig. Nichts besonderes also. Das, was meine Schriftstücke vielleicht für den Einen oder Anderen lesenswert macht, ist, dass ich Geschehnisse und Ereignisse mit Fiktion vermengen kann. Nicht, dass ein neuer Stil damit generiert wird oder das gar meine Intention ist. Es ist vielmehr ein persönlicher Versuch, die auf mich einströmenden Begegnungen zu Beobachtungen zu machen und sie damit auch zu bearbeiten, habe ich doch an mir selbst erkennen können, dass es eben solche gibt, die mich „beeindrucken“.

Wenn der banale Alltag einer Existenz einfach nur so vorbeifliesst und Dich scheinbar sogar „einholt“, dann kann das immense Folgen zeitigen. Diese können sogar soweit reichen, dass sie Dich überwältigen in der Weise, dass sie Dir sogar schaden können. Ich denke, das geht sehr vielen Menschen so. Und bisher habe ich das nur in Bezug auf mein kleines Dasein erlebt und dabei beschlossen, mich zu äussern. So entstand eine Sammlung von hunderten Texten, die ich in verschiedenen Internetdomains eingeordnet habe. Neu ist wie gesagt der Aspekt, dass ich Menschen, die mir im Alltag oder wie eben genannt dann in der Kneipe begegnen aus dieser Anonymität heraushole. indem ich meine Sichtweise einbringe und beschreibe. Bevor nun jemand denkt, der Verfasser spinnt schon ein wenig, möchte ich betonen, dass es mir niemals daran gelegen war, etwas „ganz besonderes“ zu sein. Im Gegenteil, auch ich „fraß zu gerne“ alles in mich hinein. Und ich habe dadurch auch große und weitreichende Fehler gemacht. Aber ich habe in der Fotografie und dem Schreiben auch Seiten an mir entdeckt, die vielleicht sogar eine zwar ungewollte aber erkennbare Besonderheit darstellen. Ganz gleich, wie Du es interpretiert, was Dir selbstverständlich völlig frei steht, ich gehe meinen Weg und ich stehe zu meinen Gedanken, die ich zu fiktiven Geschehnissen entwickele. Ich bin weder aus auf Ruhm, noch anderweitige gesellschaftlich relevante Dinge. An anderer Stelle habe ich so zum Ausdruck gebracht: ich schreibe nicht für das Hier und Heute oder damit verbundene monetäre Zielsetzungen. Ich schreibe wenn, dann für eine wie auch immer geartete Zukunft. Das Internet wird uns voraussichtlich alle überleben und damit werden meine kleinen Texte auch irgendwann von irgendjemand gelesen und es wird erkennbar, dass es Menschen wie mich gab, die einige Dokumente hinterlassen haben. Dokumente, die sich mit der Mitweltsituation beschäftigen, indem sie diese in Geschichten darstellen. Und ich habe die Hoffnung, dass die Leserschaft ob aktuell in meiner Zeit oder irgendwann einmal auch Interesse daran findet und so diese jetzige Zeit der Sprachverwirrung und der absichtlich erzeugten gesellschaftlichen Horrorszenarien erklärbarer wird. Zweifelsfrei kulminieren die gerade angerissenen Kräfte in fürchterlicher Verwirrung. Kriege, Zerwürfnisse, Angst und alle nur denkbaren Gegenreaktionen oder Anpassungsgeschehnisse sind zum Alltag für einen Großteil geworden. Deshalb nutze ich oft das Gleichnis „Das kleinste Licht erhellt das große Dunkel“. Und wenn ich mit meinen Texten ein Licht auf bestimmte Dinge werfe, auch dann erhellt dieses Licht das Geschehnis von jetzt auf nachher. Es wird damit herausgenommen aus dem Lauf der Dinge, wird zu etwas Besonderem, vielleicht sogar Einzigartigen. Und genau das ist meine Intention. Entdecken, Beschreiben (wie auch immer), Bearbeiten, Fokussieren und dann in Form von Schrifttexten auf die Zeitreise zu senden. Ob das klappt, ich hege ein wenig Hoffnung darin, denn irgendwann ist jede noch so widerliche Ära einmal vorbei. Oft enden sie eben wegen der Macht- und Deutungshoheit durch Psychopathenschaften in einem gesellschaftlichen Desaster und bewaffneten Konflikten. Doch dann werden sich die Überlebenden sicherlich darum kümmern, wie es dazu gekommen ist, wo sich die Verantwortlichen dafür befinden, wie man ihrer habhaft werden kann UND vor allem, wie man die dann existierenden gesellschaftlichen Strukturen b.a.w. vor der Okkupation aller Schlüsselfunktionen bewahren und beschützen kann?!

Dann werden meine Texte vielleicht gefunden und erneut gelesen werden und damit ein Verständnis für die Menschen bereithalten, das ihnen hilfreich sein kann, Schutzfunktionen zu gestalten, die jedwede „böse“ Übernahme der Gemeinschaften deutlich verringern können. Bis dahin wird noch manches gärtnerische Anbaujahr vergehen und vielleicht wird das auch nie geschehen. Es ist wie es ist und es kommt wie es kommt.