Brief an eine Unbekannte mit traurigen Augen und andere Begegnungen, z. B. mit Sukkulenten-M.

Sei´gegrüßt – Unbekannte!

Nun bin ich gerade nach Hause gekommen und es gab eine besondere Begegnung zwischen uns Beiden. Das ist sehr aussergewöhnlich für mich, denn diese Entwicklung habe ich nicht vorhersehen können und ich bin fasziniert. Ja, eine bessere Aussage kann ich dazu nicht treffen. Faszinierend! Diese Geschichte wird sich demnach erweitern können und nun heißt es, sehen wir einmal weiter, was noch so geschehen wird?! (s.u.)

Bevor Du dich wunderst, was denn jetzt passiert, schlage ich vor, dass Du zunächst einfach weiterliest. Dabei werden sich einige Dinge, die jetzt gerade in Deinem „mind“ entstehen, sicher zu einem hoffentlich abgerundeten und für Dich nachvollziehbaren Etwas entwickeln.

Zum ersten mal nahm ich Dich wärend des letzten Festes wahr. Du hattest so eine Ulk-Mütze auf, bei der sich die Ohren bewegen ließen. Du hast dieses Teil recht häufig eingesetzt und ich sah auf Deinem Gesicht, dass Du Freude daran hattest.

Du hast gefeiert! Und Dank Deiner körperlichen Attribute bist Du ein Augenmerk für jeden Mann, das steht ausser Frage.

Nachts hast Du Dir dann den Alkoholschuss gegeben. Und da ist mir eines besonders aufgefallen, Du hast traurige Augen. Vielleicht täusche ich mich auch und ich habe Bilder im Kopf, die völlig falsch sind. Doch für gewöhnlich sind die in mir entstehenden Gedanken bei meinen Beobachtungen wahr und richtig – meistens.

Da ich etwas unterwegs bin, im speziellen alle zwei Tage, um mein Krafttraining in einem Sportstudio durchzuführen, habe ich Dich erneut gesehen und dabei gelernt, dass Du den schönsten Kinderspielplatz der weiteren Umgebung aufweist. Das ist etwas, was ich deswegen bemerkenswert finde, weil ich habe eine Grundeinstellung, die den Umgang mit Kindern zusammengefasst folgendermaßen kennzeichnet: Uns sind drei Dinge vom Paradies geblieben, die Sterne in der Nacht, die Blumen am Tag und die Augen der Kinder (die Worte stammen von einem italienischen Denker, Namens Dante Alighieri).

Wenn ein Mensch so einen vielfältigen und wunderschönen Platz für Kinderherzen einrichtet, dann ist das ein ganz besonderes Merkmal Deiner Persönlichkeit, denn dafür gibt es neben der Liebe und dem Respekt gegenüber den kleinen und jungen Menschen eine innere Motivation Deinerseits. Und genau diese Motivation, die sich in so schöner Weise manifestiert, veranlasst mich u.a. dazu, Dir diesen Brief zu schreiben. 

Und wie das so ist, wenn Begegnungen stattfinden, dann fokussiert sich Dein Mind auf die zunächst rationale Untersuchung des Geschehnisses. Zumindest ist das bei mir so. Ich denke, das liegt auch an meiner Lebenserfahrung, denn ich bin mittlerweile viele Jahre lang auf dieser Erde und habe es bis heute überlebt und dabei aber auch gelernt, dass es große Herausforderungen im Leben für jeden von uns gibt. Ich denke, dass das jedem Menschen in seinem Leben im Hier und Jetzt mindestens ein paar Male widerfährt.

Gerade weil ich deshalb meine Mitwelt genau beobachte, hat es einige Zeit gedauert, bis ich Dir diesen kleinen Brief schreibe.Und ich habe zwischenzeitlich beschlossen, ihn Dir nicht per Post zuzustellen, denn ich will keinerlei Irritationen verursachen. Also beschloss ich, es hier auf diese Weise zu tun. Es ist damit sozusagen ein Zeugnis einer besonderen Begegnung geworden und passt deshalb auch auf die Utoperia, denn ich berichte von fiktiven, aber auch von fiktiv veränderten  Begegnungen.Es hat dabei zweierlei Bedeutungen: 1. Ich vergesse wichtige Begegnungen nicht, 2. Die Funktion eines Zeitzeugnisses mit meiner subjektiven Beobachtungs- und Interpretationsart kann ggfs. dereinst für die Leserschaft interessant sein, um einen Eindruck von der Lebensweise zu bekommen, die zum Zeitpunkt der Texterstellung hier in einem kleinen Ort im Nirgendwo zu beobachten waren durch mich.

Der eigentliche Beweggrund für diese konkrete Darlegung war eine zweite Begegnung. Dieses mal in einer Bar. Ich sah mit Freude zu, wie Du gefeiert hast und dachte schnell, na, sie hat einen Freund oder Mann an ihrer Seite. Und das ist auch gut so, denn so eine attraktive Frau hat immer Männer um sich herum, u.a. einen, dem ihr Herz gehört. Und wieder hast Du ordentlich gefeiert und der Lust auf Alkohol gefrönt. 

Doch dann sah ich wieder Deine traurigen Augen, die mich zum Nachdenken über Dich verstärkt haben. Vielleicht liege ich auch falsch, doch die Droge Alkohol offenbart oftmals das tiefste Innere einer Persönlichkeit. Und bei Dir sehe ich Traurigkeit. Warum auch immer, und ich betonte bereits, dass ich mich schlicht auch täuschen kann, doch diese vermeintliche Traurigkeit verbindet mein Mind mit Deinem direkten Lebensumfeld, in dem Du so viel Freude für die Kinder gestaltest und Deinen, mir unbekannten Lebensweg gehst.

Bist Du vielleicht deshalb traurig? Ich weiß es einfach nicht. Oftmals „ertränken“ viele Menschen ihre Sorgen und Nöte im Alkohol und nehmen so viel davon zu sich, dass sie sich am nächsten Tag nicht mehr erinnern können, was, wie, wo und ggfs. mit wem in den vergangenen Stunden geschehen ist. 

Traurig, weil Du so viel positive und lebensbejahende Energie hast, aber als Frau immer und immer wieder nur auf Deine schönen großen Brüste reduziert wirst und dabei aber so viel mehr bist?

Ich weiß es nicht und es geht mich auch nichts an. Wenn Du Dich negativ angesprochen fühlst, so bitte ich aufrichtig um Entschuldigung, denn es ist nicht mein Ansinnen, Dich hier irgendwie in Kategorien einzuteilen, die zudem völlig schräg oder gar falsch sein können.

Meine Intention ist es vielmehr oder sogar vorrangig, meine Begegnung mit Dir zu beschreiben und mich wissen zu lassen, dass ich Dich im wahrsten Sinne „sehe“ und versuche, Worte für Eindrücke und Beobachtungen zu finden. Das interessiert eigentlich nur am Rande, denn mich triggern „Begegnungen“. 

Es triggert mich natürlich auch, dass ich eine weitere Entwicklung dieses Briefes zwar wünsche, doch auch ein Verbleiben in der gegenseitigen Anonymität respektiere und es nur den weiteren Geschehnissen überlasse, denn wenn da etwas ist, was ich gerne lyrisch als den Zauber bezeichne, dann kann ich auch weiterhin ein schweigender Beobachter bleiben, mir aber dennoch meine Gedanken über Dich machen, ohne Dich auch nur auf marginalste Weise zu beeinträchtigen. Denn das liegt mir wie bereits geschildert fern. Deshalb auch die Entscheidung zu dieser Version hier im Netz.

Es ist im Übrigen auch meinem Beruf geschuldet, für den ich mir eine jahrelange Lehre an einer Universität habe zukommen lassen. Ich bin Geograph, Geologe und Botaniker und habe mich zudem noch in Sachen Baubiologie und Permakultur weiter ausgebildet. Allen diesen Wissensgebieten ist eines gemeinsam: es ist dies das Beobachten lernen, das Aufdecken von Faktorengefügen UND die oftmals sogar therapeutische Linderung von sich negativ auswirkenden Kraftgefügen. Du kannst Dir vielleicht selbst ein Bild davon machen, dass die Ereignisse und Geschehnisse in unserer aktuellen Mitwelt nicht dazu geeignet sind, mit diesem Wissen überhaupt jemanden zu erreichen, geschweige denn ein finanzielles Auskommen damit zu generieren. Es ist schlicht gesprochen gar nicht einfach, zu überleben, vor allem dann, wenn Du warum auch immer nicht zu einer reichen und damit auch stark vernetzten Familie gehörst. Selbst einen Weg in den bestehenden Geflechten unserer Alltage zu suchen und zu finden, nur um auch ein „Stück vom Kuchen“ abzubekommen, ist der ganz normale Horroralltag für eine sehr große Anzahl Menschen. Und das verbraucht sehr viel Energie, die für Harmoniebestrebungen deutlich besser eingesetzt werden könnten. Wenn jeder nur mehr, mehr als sein Lebensziel deklariert, dann führt das zu unendlich viel Reibereien untereinander und das wiederum erzeugt entsprechende Reibungsverluste, die allen Beteiligten an die Substanz gehen.

Vielleicht sehe ich deswegen die Traurigkeit in Deinen Augen?!

Ich selbst kenne einen Grund für Traurigkeit und es mag sein, dass dieser Grund bei uns beiden sogar Ähnlichkeiten aufweist. Ich spreche jetzt nicht von ganz persönlichen Ereignissen, das ist sozusagen ein Sakrileg. Ich meine vielmehr, dass wir beide vielleicht einen Zugang zum Leben haben, der umso vieles tiefer ist als es gewöhnliche Menschen jemals erfahren und erkennen?! Tiefer im Sinne: ich weiß, woher ich komme und wohin ich gehe. Ich entscheide, wem oder was ich folge oder auch nicht. Diese Selbstverantwortung ist kein Trugbild – dessen bin mir bewusst.

Ich habe leider Dinge sehen müssen, die geradezu diabolischen Ausmaßes gewesen sind. DAs hat mich zutiefst geschockt.Ich selbst kenne keinen Menschen, dem keine traumatischen Ereignisse widerfahren sind oder der sogar nicht auch selbst in bestimmter Weise daran mitgewirkt hat, anderen Menschen erheblich zu schaden. Und diese Begebenheiten können eine Persönlichkeit erheblich schädigen, sowohl auf der Opferseite wie auch auf der Täterseite.

Für mich ist dieses Selbstverständnis einer Persönlichkeit Ergebnis eines Reifungsprozesses eben dieser Persönlichkeit. Sie ist aber auch ein wichtiger Hinweis darauf, dass es so ausgerichtete Persönlichkeiten oftmals sehr schwer haben, zu reifen. Angefangen bei Elternhäusern, Kindergärten und Schulen, Ausbildungsstätten u.v.m. haben es diese Menschen schon alleine deswegen schwerer, weil sie schlicht und ergreifend eben wegen dieses Reifungsprozesses ihre Energien oftmals „anders“ auf Kurs bringen. Und wenn sie sich versuchen einzubringen, dann gibt’s mehr Neider u.ä. als Förderer einzelner Entwicklungsschritte.  Die sich in so einem Umfeld durchsetzen können, die können kämpfen. Und leider sind kämpferische Umfelder nicht dazu angetan, eine friedfertige und respektvolle Persönlichkeit reifen zu lassen, sie also zu unterstützen und sich kritisch mit Handlungsoptionen auseinanderzusetzen u.v.m., sondern sogar das Gegenteil davon. Und nur weil ich vielleicht etwas genauer hinsehe und euch auf meine gedanklichen Reisen mitnehme, vermögt ihr vielleicht auch ein eigene Positionierung vornehmen. Ich kenne selbst viele Menschen und weiß, dass Menschen an einem falschen Ort zur falschen Zeit innerlich zerbrechen können.

Ich nutze dann meine eigene Neujustierung meiner aktuellen Verortung, indem ich die Ereignisse auf mein Mind wirken lasse und hernach Botschaften in meine Texte einbaue. So wie gerade jetzt. Letzten Endes versuche ich, Geschehenes zu kategorisieren und teilweise auch zu interpretieren. 

Und so überlasse ich es den sich einstellenden Geschehnissen, erfreue mich aber auch daran, dass ich einen Weg gefunden habe, meine Gedanken dahingehend geäussert zu haben, dass ich aus einer der vielen Begegnungen eine weitere Geschichte entwickeln konnte. Das Herausheben aus der grauen Alltagsumgebung, aus der Bedeutungslosigkeit, sind Begegnungen und Bewandtnisse beim Gespräch eine der farbigen und energetisch betrachtet für mich wichtigen Geschehnisse. Denn hier genau passieren Dinge, die ich an anderer Stelle unter dem energetischen Gesichtspunkt bereits versucht habe zu erfassen und zu verstehen. Ob mir das denn gelingt, das steht auf einem völlig anderen Blatt. Bei mir selbst geschieht so etwas ständig.

Geschichten lassen meine Suche nach den richtigen Worten leichter werden. Nicht immer, das möchte ich einwerfen, aber meistens. Ein weniger angenehmer Effekt solcher Vorgehensweisen ist die, dass die große Anzahl von Nichtigkeiten ggfs. frustran sind. Ich denke, dass die positiven Rückkoppelungen diese aber deutlich in ihrer Wirksamkeit übertreffen und man ggfs. lernt, die Spreu vom Weizen zu trennen. Es ist manchmal fast wie eine Art Sucht, ich bin neugierig und sehe aktiv in mein Hier und Jetzt. Und ständig interessieren mich die persönlichen Ereignisse oder auch einmal ein Dialog über die Landschaft, die der Zug durchfährt, die Obsternte, den Niederschlag, was auch immer. Und schon habe ich neue Impulse geschenkt bekommen. Die meisten sind sehr interessant und enthalten teils eben auch weiterführende Potenziale für meine schriftstellerischen Ambitionen. Und bei ganz genauem Hinsehen, erkenne ich z. B. eine Frau, die aus allem heraussticht. Sie ist „nur“ eine Verkäuferin und ich nur ein Kunde, der etwas zu Essen kauft nach dem anstrengenden Sport und bevor er seinen Zug erreicht. Im Grunde belanglos, doch ich prüfe dann recht schnell, ist das nur eine Selbsttäuschung, eine selbst erzeugte Fiktion oder passiert da wirklich etwas, vielleicht sogar positives. Und so verhält es sich auch mit dieser Geschichte von der Frau mit den traurigen Augen.

Eines habe ich schon seit langer Zeit festgestellt, wenn ich meine Gedanken in Schriftform niederlegen kann, dann erleichtert das mein „Mind“ auf sehr wohltuende Art und Weise, weil dadurch findet eine Art Ordnungsprozess statt, der vielleicht sogar eine Art von Spannungsbogen erzeugt, der eine Geschichte interessant machen kann.

Man muss demnach nicht immer einen konkreten Adressaten haben und vielleicht verhindert ja gerade das Auslassen einer zielorientierten Adressierung weiteres Ungemach und Verwirrnisse. Das stimmt zwar ganz und gar nicht immer, denn selbst Veröffentlichungen, die ganz klar als fantasieorientierte und dystopisch klassifizierbare Schriftstücke auf einer anderen Internetseite von mir veröffentlicht wurden, haben mir eine „Amtsbehandlung“ eingebracht. Will sagen: selbst wenn nicht Personifizierungen enthalten sind, gibt es zwar Ähnlichkeiten, doch es sind eben gerade KEINE direkten und klaren Zuweisungsmöglichkeiten vorhanden. Doch das ist eine andere Geschichte. 

Mögen Dir die Kräfte gewogen sein und wenn ich eine Bitte äussern dürfte, dann möge Dir die von mir erkannte Traurigkeit in Deinen Augen gelindert werden. Wie sagtest DU in unserem ersten Gespräch?! „Wenn ich Dir meine Geschichte erzähle, dann werden das 50.000 Seiten, denn ich habe so viel in meinem Leben erlebt, das wird eine sehr lange Geschichte!“ Meine Antwort darauf hast Du bereits bekommen: Ich sage Ja, denn Du strahlst. Verstehe das bitte nicht falsch. Doch wie sonst kann ich so eine Geschichte entwickeln, wenn ich Deine Strahlung nicht wahrnehmen kann?! Und seien es 60.000 Seiten voll der Geschichten Deines Lebens, ich bin bereit zuzuhören und es wirken zu lassen. Warum das? Ganz einfach, weil ich gerne aufnehme, was Du zu erzählen hast, aber auch, um zu erkunden, was Dir ganz speziell widerfahren ist. Das Herausheben aus dem grauen Alltag macht es erst möglich, dass die Besonderheiten gewürdigt und vor allem erst einmal erkennbar werden. Es geht also niemals darum, jemanden oder adäquate Abläufe zu diskreditieren, sondern im Gegenteil auf eine Weise hervorzuheben, die dazu animiert, sich den Begegnungen ganz persönlicher Art verstärkt zu widmen, um die guten von den schlechten auch besser trennen zu lernen. 

Mehrere Kinder! Respekt! Ich ahnte, dass Du Kinder liebst, denn ich sehe es an Deinem Garten und den vielen Spielzeugen. Du liebst Deine Kinder und gibst alles, damit sie eine schöne Zeit mit Dir haben. Das inspiriert mich sehr.Ich mag Menschen, die ihr Leben so aufzustellen versuchen. Kinder sind das Wichtigste und sie sind „Zeugnisse“ der Liebe. Der stärksten Kraft, wie ich denke, in unserem Universum, unserem Alltag, ja in unserem Leben.

Übrigens – eben sah ich trotz fortgeschrittener Stunde und der Konsumption von Alkohol Deinerseits deutlich weniger Traurigkeit. Irgendetwas arbeitet in Deinem mind, das denke ich gesehen zu haben. Vielleicht bist Du ja noch keinem Mann wie mir begegnet, der aus einer Begegnung mit Dir etwas ganz besonderes macht, indem er seine Eindrücke schildert und sie in dieser Form weiterverarbeitet, ohne dabei trivial zu werden, wie ich hoffe.

Der Moment als Du mich angesprochen hast und ich Dir direkt davon berichtete, dass ich eine Geschichte zu Dir geschrieben habe, das hat Dich unsicher und vor allem nachdenklich gemacht. Letzteres ist sehr gut. Und vor allem ist es mir es wert, diese kleine Geschichte um egal wieviele Nuancen zu erweitern. Wer weiß, wohin sie mich in meiner Inspiration und Dich in Deiner Lust darauf, zu berichten, führen wird. Ob überhaupt, das steht in den Sternen!

DU lässt prüfen und die beiden mir bisher bekannten Prüfer haben sich überwiegend positiv geäussert. Das ist ein gute Sache. Doch die Zukunft und wie sich diese dann darstellen wird, das wissen wir beide nicht.  Bzw. wir erfahren es vielleicht, indem wir uns soweit kennenlernen dürfen, dass Du Vertrauen fasst und zu erzählen beginnst. Und erst dann sehen wir weiter oder eben auch nicht, denn Du entscheidest das ganz alleine, was Du zu geben bereit bist, um das Leben zu bereichern mit einer Geschichte, die die Deine und vielleicht ein klein wenig dann auch meine ist, wenn ich Dir lauschen darf und von Dir lerne, wie Du durch Dein Leben gehst.

Wäre ich Dir nicht begegnet und wäre ich nicht immer neugierig und offen für Geschehnisse oder Ereignisse, um sie verstehen zu lernen und mich immer wieder aufs Neue zu wundern und davon zu berichten, dann wäre das Leben für meinen Teil oberflächlich und arm. Und ich habe schon lange beschlossen, das lasse ich nicht zu. Ich nehme mir die Freiheit,Beschreibungen von Beobachtungen zu dokumentieren.

Diese Geschichte ist somit teilweise Fiktion, doch sie hat den Zauber des Wahren und wirklich Geschehenden. Das ist genau mein Metier. Ich habe ein sehr gut ausgebildetes Gespür für das Verborgene, das sich bei genauerer Betrachtung dann als doch sichtbar manifestiert. Landschaften sind oftmals wie solche Begegnungen. Wer weiß, worauf man achten kann, um sie zu entziffern und sie dabei respektvoll, ja sogar liebevoll behandelt und beobachtet, wird sie lesen können. Ich lese zu gerne! Bzw. sind im Fall von Landschaften Zeichnungen ungemein hilfreich, um ihre Dynamiken zu erkennen, sie zuzuordnen und folglich zur Genese und weiteren Evolution etwas aussagen zu können. Der eine schreibt, die andere zeichnet, wieder zwei andere spielen Gitarre oder verwenden ihre Teleskope, wie andere kriechen über den Boden, heben hier etwas auf und schauen es sich genauer an und werfen es wieder zurück. Und wenn sie sich dann ihre Geschichten erzählen, entsteht bei den Lauschenden oder Aufmerksamen Wissen und Erkenntnis zum der zu beschreibenden Landschaft. 

Mögen viele weitere Inspirationen durch Dich für mich entstehen. Doch das steht in Deiner Macht, es zuzulassen und auszuprobieren, ob es Dir vielleicht sogar etwas Freude schenken kann. Vielleicht!?! Spannend ist es alle mal. Vor allem für mich, denn ich bin lediglich ein kleines Licht im umgebenden und umfassenden Dunkel, das aber brennt und leuchtet. Das ist mir eben wichtig und bedeutsam. Und es bereitet mir sehr viel Freude, Dir ebenfalls eine Freude zu schenken, die Dich vielleicht sogar inspiriert dazu, eine tiefe und große Kraft, die Du hast, zu befreien und mit einem hellen und wahrnehmbaren Licht in die Welt zu senden?!Wie dem auch sei, ich bin bereit diese Geschichte weiter zu entwickeln.

Nachtrag: Doch RIS hat so viel um die Ohren, wie sie sagt.

Wohl denn, RIS.  Leb´ wohl und ich übergebe Dich wieder meiner Bedeutungslosigkeit. Wer so viel um die Ohren hat, der hat keine Zeit für Begegnungen, die sich darum drehen, authentische Darlegungen über irgendwelche Geschehnisse auszutauschen, bevorzugt aus dem eigenen Hiersein. Handlungen sind wie immer das Salz in der Suppe.

Ihr vermeintlicher Freund hat ebenfalls diese Seite  „geprüft“ und durchaus erkannt, welches meine Intentionen sind und waren.

RIS nicht! Sie kann es vielleicht auch nicht, weil sie so viel um die Ohren hat?!

Die Geschichte entwickle ich auch nicht weiter, denn ich komme mir schon albern vor, wenn ich aufrichtig und kurz an sie vermittele, dass es mir um Geschichten geht, zur Zeit um das Thema Begegnungen.

Zudem sind es banale Belanglosigkeiten, die die meisten „Eingeborenen“ von sich geben, meist schlicht langweilig und mit wenig Tiefe und ich muss mir das dann auch nicht ständig geben.. Noch nicht einmal eine gut entwickelte Fantasie könnte daraus interessante Geschichten entwickeln.Überhaupt sehe ich, wie sie altern und nur sehr wenige – hier wie sonst wo – reifen zu verantwortungsvollen und vor allem -bewussten Menschen heran. Sie altern einfach und schaffen es nur ausnahmsweise, eigene Persönlichkeiten aus sich heraus zu gestalten. Jeder Mensch ist sich dabei selbst verantwortlich. Sehr viele von ihnen trinken seit Jahren zu viel Alkohol und merken gar nicht, dass sie etwas suchen, das sich niemals über den Alkoholkonsum finden lassen wird, im Gegenteil. Ein Muster, das ich ab und zu mit den 3F bezeichne: Fressen, Ficken, Fernsehen und Saufen. 3F+S.

Und in dem Moment, wo sie sich in meinen Geschichten erkennen, werten einige von ihnen das als persönlichen Angriff und werden diesbezüglich tätig, sie opponieren, manipulieren, randalieren. Überhaupt – auch das ein Muster – sind ihre Denkvermögen hinsichtlich der „zerlegenden“ Vorgehensweisen sehr ausgeprägt. Eigenverantwortung ist eben und vor allem der tägliche Kampf gegen das Tier in uns, es zu bändigen, zur Not einzugattern. Stattdessen werden sie oftmals völlig vereinnahmt durch ihr eigenes Tier. Netflix und Co. lassen grüßen. Hauptsache die Glotze läuft und genau das Desaster spiegeln sie 1:1 in ihre meist armseligen Alltage, ohne erkennbare Reflexion der Geschehnisse und irgendwann sogar ohne Zugewandtheit, Altruismus – schlicht verantwortungslos – und dann trinken einige zusätzlich noch viel zu viel Alkohol. So beobachte ich es. Und das ist abschreckend.

Ab und an erkenne ich dann eine hilferufende Seele, doch wie soll ich einem Menschen klarmachen, dass ich seine nach Hilfe suchende Seele erkenne und versuche, Hilfestellungen anzuzeigen?! Bringe einem Blinden das Sehen bei! Unmöglich! Ich kann das auch gar nicht, denn ich bin weder therapeutisch noch gar medizinisch vorbelastet. Das ist dennoch einer der Hauptantriebsfaktoren für meine schriftstellerische Tätigkeit. Ich sehe Vieles, bei dem ich erkenne, oh ohhh, das ist kritisch. Sei es in den uns umgebenden physischen Mitweltgemeinschaften oder eben in Bezug auf menschlich induzierte Geschehnisse. Und meine Internetseiten legen beredtes Zeugnis davon ab, wie ich mir begegnende Geschehnisse versuche zu hinterfragen oder sie eben auch zu kritisieren. Letzten Endes sind das alles Geschichten, denn selbst wenn Du nun versuchst, Dich RICHTIG zu erinnern. Ist nicht schon so ein mentaler Vorgang lediglich nur eine Fiktion? Eine Art von Geschichte, die sich in Dir zu bestimmten Geschehnissen wie von Zauberhand ergibt. Wenn Dich jemand fragt, welche Farbe hatte das große Fahrzeug, das in Deiner Geschichte erwähnt wird, wirst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne arglistigen Hintergrund eine falsche Farbe benennen.Unser Gehirn baut ständige Fiktionen zusammen, um dem Geschehenen einen Zusammenhang, einen Sinn zu geben, alleine die Unterscheidung zwischen dem wirklichen Geschehen und dem, was unser Gehirn daraus zu machen in der Lage ist, füllt meterweise Regale in den einschlägigen Bibliotheken. Du wirst so auch die erinnerte Farbe des Fahrzeugs nicht ohne weiteres als fiktiven Vorgang erkennen, also einer Denkleistung Deines Gehirns zuschreiben, die schlichtweg falsch ist, sondern Du wirst Deine Aussagen als die „richtigen“ darzulegen versuchen. Nun, ich überprüfe meine eigenen Fiktionen auf ihren Wahrheitsgehalt und das erzeugt ernsthaft Stress, sowohl mit einigen Mitmenschen wie auch für mich selbst. Das ist oftmals sogar Grund für Dissonanzen oder gar Disharmonien. Bevor ich also tiefer dringe, wende ich mich dann ab, weil ich bei meinen Überprüfungen feststelle, dass ich einmal mehr einer selbst gefertigten Fiktion aufgesessen bin. Diese Art von Ereignissen in meinem Mind ist kräftezehrend, denn es stellt ja mich und meine Lebensweise , meine Art von Interpretationen grundlegend ja auch in Frage. Und das ist kein so angenehmer Vorgang.

Doch Sukkulenten-M. mit seiner kurzen Lebensgeschichte ist interessant. Ich nenne ihn so, weil er eine Vorliebe für die Pflanzengattungen hat. Er kommt hier in dieser Geschichte vor, weil er eine große Leistung für sein Leben selbst vollbracht hat: er hat eine mMn mittlere bis schwere Depression überlebt.

Und er hat sehr wohl verstanden, was da mit ihm geschehen ist und mit welchen Handlungsweisen man das überleben kann. Er nennt es Standards. Sein Sukkulenten-Garten, seine Wohnung in Schuss halten – und genau so macht man das!

Er ist zwar der Schweigsame, doch die gerade genannten Themen lassen ihn ins Erzählen kommen. Und das ist eine tiefgreifende Geschichte eines Mannes, der sich anscheinend wirklich immer Mühe gegeben hat, doch leider wurde das wohl nicht entsprechend honoriert. Und er kann sogar lachen, auch über die vergangenen Geschehnisse in seinem bewegten Leben. Was an ihm besonders auffällig ist, ist, dass er aus Ersparnisgründen in ein nahes Dorf, in dem er wohnt, stets zu Fuss geht. Das trifft man nicht häufig. Da wandert der Schweigsame des Nachts durch Feld und Flur, was schon bedeutsam ist, denn das traut sich weiß Gott nicht jeder zu oder nimmt es auf sich! Und mal eben eine Stunde durch die Dunkelheit zu wandern, das ist schon bemerkenswert.

Ihn zu sehen, freut mich und ich bin gespannt auf seine weiteren Erzählungen. Er hat anscheinend auch einfach ab und zu Pech gehabt, so dass er seine einkommenstechnischen Sicherheiten nicht so ohne weiteres verwirklichen konnte. Und, so verstehe ich das, man hat ihn schlicht ausgenutzt. Vielleicht hat er es wirklich ernsthaft versucht und sich voll eingebracht, doch seine Mitwelt hat ihm keine Chancen geben wollen!? Ich weiß es nicht genau, doch das ist mein Eindruck. Und deshalb – Sukkulenten-M. – Du bist ein interessanter Mensch und arbeitest an Dir. Mein Respekt!Und vielleicht wurdest Du zum Schweigsamen ob der Dinge, die Dir widerfahren sind?!

Meist ist es leider so. Die Mitwelt und dort besonders die Mitmenschen können dumme, grausame und nur das eigene ICH in den Mittelpunkt eines bei genauem Hinsehen oft sehr rudimentär entwickelten Denkvermögens sein, die ohne großes Aufhebens zu machen, andere versuchen zu vernichten. Absichtlich wohlgemerkt, also juristisch betrachtet mit Vorsatz. Schrecklich!

Erst unlängst erzählte mir eine Frau einen Teil ihrer wahrhaftig stattgefundenen Leidensgeschichte, verursacht durch einen ehemaligen Liebes- und Lebenspartner. Sie hat es auch überlebt. Wie Sukkulenten-M. überstand sie eine lebensbedrohliche Depression, verlor dabei einfach Alles. Die Urheberschaft dieses Leidens lässt sich mMn bei diesem ehemaligen Partner verorten.
Wenn man ihr Refugium betritt, dann denke ich immer sofort an die leuchtenden Augen von Kindern, wenn sie die vielzähligen „Nettigkeiten“ suchen, finden und bewundern können. Ein verspielter Geist. Schön! Sie ist auch äusserlich „anders“ und wieder finde ich das Muster, dass andere Mitmenschen sie unverhältnismäßig beeinträchtigten, nur weil sie sie ist und etwas anders auch.. Momentan sehen wir uns sehr selten, doch ich denke, in der nächsten Saison wird das wieder besser werden. Dennoch ist auch das eine ergreifende Lebensgeschichte. Zweimal Menschen, die in Depressionen verfielen, die ihre gesamte Lebenssituation veränderten und beide male waren die Verursacher andere Menschen.

TAB hat mir gesagt, sie bearbeite gleich zwei Gärten, was sich als falsch herausstellte.

Die wichtigste Message aber bleibt für mich: in den jetzigen Zeiten sind Begegnungen von großer Wichtigkeit. Wer den MSM folgt und dann dort stets mit weiteren Szenarien konfrontiert wird, die schockierend sind, kann Angst entwickeln. Auch die Angst, sich überhaupt noch Begegnungen zu widmen, denn weiß man denn, mit wem man es zu tun hat?!? Vielleicht ein Messerangreifer, ein Dieb, ein weiterer Betrüger?!? Ja, das findet ohne Frage leider wirklich statt und es ist beängstigend oder stimmt  den einen oder anderen Mitmenschen sogar missmutig bis aggressiv. Das ist so gut nachvollziehbar. Und ich selbst bleibe davon nicht unbehelligt. Dennoch erkenne ich immer wieder auch einen Alltag mit freundlichen, zugewandten Mitmenschen, von denen Impulse ausgehen, die mich sehr positiv erreichen. Und diese zu würdigen, indem ich Geschichten dazu entwickle und euch als Leserschaft vielleicht auch erreiche in einem entsprechenden Zielfeld, das ist Sinn und Zweck dieser vielen Geschichten.

Alles, was geschieht, ist KEIN Zufall, denn den gibt es nur unter rein mathematischer Betrachtung. Und diese ist eben auch nur ein Teilausschnitt, ein zugegeben sehr bedeutsamer mMn, dennoch ein Teilaspekt. Und da Menschen keine Maschinen sind, sondern lebende Wesen, ist es mir sehr wichtig, mich darauf zu konzentrieren, was genau geschieht bzw. wie nehme ich es denn selbst wahr? Und daraus entwickeln sich meine Geschichten. Vielleicht hast Du etwas Freude daran, wenn Du Dir die Zeit schenkst, einiges davon zu lesen?!